Naturparadies La Gomera
Fährüberfahrt von Los Cristianos (Teneriffa) nach San Sebastian
Ich stehe auf dem Deck der Fähre von Fred Olsen, die mich von Teneriffa nach La Gomera bringt. Ein letzter Blick richtet sich auf die zugebaute Küstenlinie im Süden Teneriffas. Wir legen ab und verlassen den Hafen von Los Cristianos.
Rauer Wind bläst mir ins Gesicht und meine Vorfreude ist riesengroß. Knapp 50 Minuten Fahrzeit und das Abenteuer auf der zweitkleinsten Kanareninsel La Gomera kann beginnen. Das Erste, was ich von La Gomera sehe, sind gigantische Felsen mitten im Atlantischen Ozean und dann läuft die Fähre auch schon ein in den urigen kleinen Hafen von San Sebastian, der Inselhauptstadt.
Alles hier wirkt auf den ersten Blick viel gemütlicher und entspannter. Hässliche Bettenburgen gibt es hier keine.
Erste Traumausblicke: Schluchten, Täler, Berghänge und der Teide
Auf der Fahrt zu meinem Hotel stelle ich schnell fest: La Gomera ist die Insel der Aussichtspunkte. Der erste Mirador - so heißt Aussichtspunkt auf spanisch - ist direkt meiner: Ein Traumausblick auf Teneriffa mit dem wundervollen Teide. Ca. 20 Minuten Fahrtzeit habe ich noch vor mir. Ein dramatischer Ausblick folgt dem nächsten. Überall erblicke ich Schluchten, langgezogene Täler und steile Berghänge bis zum Ozean.
Urlaub im Paradies: Jardin Tecina Resort ****
Nach zahlreichen Kurven erreiche ich die Ortseinfahrt von Santiago. Das Jardin Tecina Resort ist nicht mehr weit. Was für eine traumhaft schöne Anlage! Die riesige Parkanlage gleicht einem botanischen Garten. Überall grünt und blüht es. Ich stehe auf meinem Balkon und habe das laute Zwitschern der Vögel im Ohr. Der Ausblick auf das tiefblaue Meer ist unbeschreiblich schön. Ich bin im Paradies angekommen!
Valle Gran Rey: Beliebter Ferienort & wunderschönes Tal
Das Valle Gran Rey ist der beliebteste Ferienort auf La Gomera. Das wunderschöne Tal zieht sich von steilen Berghängen bis runter zum Meer. Die Fahrt hinunter ins Tal ist ein einziges Erlebnis. Natürlich halte ich mal wieder an jedem Aussichtspunkt. Fotografen kommen hier wirklich voll auf ihre Kosten: Ein kilometerweites Tal mit angelegten Terrassen und unzähligen Palmen.
Unten angekommen finde ich viele kleine Strandabschnitte und Badebuchten mit feinem, schwarzem Strand.
Mein Tipp: Den Sonnenuntergang am Strand von Playa del Inglés genießen. Obwohl Valle Gran Rey der wichtigste Ferienort auf La Gomera ist, wirkt hier doch alles sehr überschaubar und ist schnell erkundet. Mit Massentourismus hat das jedenfalls nicht viel zu tun.
Wandern im Nationalpark Garajonay
La Gomera ist ein einziges Wander-Eldorado! Die überwältigenden Schluchten, die dichten Lorbeerwälder und das milde Klima machen die Insel für aktive Urlauber perfekt. Mein persönliches Highlight ist der Nationalpark Garajonay. Dieser Nationalpark mit dem jahrtausendealten Lorbeerwald wurde von der UNESCO zum Weltnaturerbe erklärt. Der höchste Berg liegt auf 1.250 m Höhe, doch der Ausblick ist heute doch sehr trübe. Die Passatwinde peitschen und bringen Regen, Wind und Nebel. Ein guter Grund irgendwann wiederzukommen.
Lorbeerwälder, Farne & Moos im Norden der Insel
Jeden Tag aufs Neue erlebe ich, dass auf La Gomera quasi alle Wetterlagen herrschen. Grundsätzlich ist der Norden doch eher feuchter und kühler. Lorbeerwälder, Farne und mit Moos bewachsene Bäume prägen das Landschaftsbild. In Valle Gran Rey und Santiago - also im Süden der Insel - ist der Urlauber auf der sonnensicheren Inselseite. Landschaftlich erinnert dieser Teil der Insel eher an den Süden Teneriffas.
Adios Stress und Hektik: Das ist Urlaub auf La Gomera!
Während meiner gesamten Zeit auf La Gomera fühle ich mich weit weg von allem Stress und Hektik. Es ist ein ganz wunderbares Gefühl und ich verspreche: Alle, die auf La Gomera Urlaub machen, werden dieses Gefühl ganz bestimmt auch erleben.
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