Namibia, die Wüste lebt
Meine persönliche Lektüre-Empfehlung: Hummeldumm
Vorweg ein ganz persönlicher Tipp von mir: Stimmt Euch auf Euren nächsten Urlaub in Namibia unbedingt mit Tommy Jaud`s Bestseller „Hummeldumm“ ein. Dieses Buch regt Eure Lachmuskeln an, wenn Ihr dabei seid, wie Matze Klein und seine Freundin Sina in einem Kleinbus voller Bekloppter quer durch Namibia reisen und viele Abenteuer erleben. Einfach nur herrlich!
Für mich war diese unterhaltsame Reiselektüre der perfekte Einstieg in das Land, das mir so viele unvergessliche Momente beschert hat.
Windhoek: Der perfekte Start ins Namibia-Abenteuer
Nun aber zu meinem ganz persönlichen Namibia Abenteuer. Nach einem entspannten Nonstop-Flug mit Air Namibia von Frankfurt nach Windhoek bin ich am frühen Morgen nach etwa 9,5 Stunden Flugzeit erfrischt und ohne Jetlag im südlichen Afrika gelandet. Meine erste Erkenntnis: Über Nacht sieht die Welt auf einmal ganz anders aus.
Unsere Kleingruppenreise mit TARUK startete in Windhoek, der pulsierenden Hauptstadt Namibias. Schon beim ersten Bummel durch die Straßen der Stadt wird klar: Hier treffen afrikanisches Flair und deutsche Kolonialgeschichte aufeinander. Vom historischen Tintenpalast bis hin zur modernen Independence Avenue – hier gibt es einiges zu entdecken. Unser erster Stopp: ein Besuch in einem der gemütlichen Straßencafés, wo wir uns mit einem „Windhoek Lager“ auf die kommenden Tage einstimmten.
Die Namib-Wüste: Dünen, so weit das Auge reicht
Von Windhoek aus machte sich unsere Mini-Gruppe auf den Weg in die Namib-Wüste – und was für ein Erlebnis das war! Kaum zu glauben, dass eine der ältesten Wüsten der Welt so lebendig sein kann. Schon die Fahrt dorthin war beeindruckend: die Landschaft wechselt von kargen Steinlandschaften zu spektakulären Sanddünen.
Mein absolutes Highlight: die Dünen von Sossusvlei. Wir wagten den Aufstieg auf „Big Daddy“, eine der höchsten Dünen der Welt, und wurden mit einem atemberaubenden Ausblick belohnt. Die Farben der Wüste – von tiefem Orange bis leuchtendem Rot – sind wirklich fantastisch.
Und dann der Dead Vlei! Die abgestorbenen Bäume in der Lehmsenke, umgeben von riesigen Dünen, sehen fast aus wie eine Landschaft auf einem anderen Planeten. Unfassbar schön und ein absolutes Muss für Fotografen und Naturliebhaber!
Swakopmund: Action und Relaxen an der Küste
Nach so viel Wüste freuten wir uns auf ein bisschen Abkühlung – und die fanden wir in Swakopmund, der wohl deutschesten Stadt Afrikas. Hier trifft man auf eine verrückte Mischung aus kolonialer Architektur und moderner Strandatmosphäre.
Swakopmund ist der perfekte Ort, um sich eine Pause zu gönnen. Ein Spaziergang entlang der Seebrücke, bei dem die salzige Meeresluft durch die Haare weht, und ein Besuch in einem der vielen gemütlichen Cafés sind ein Muss. Mein Tipp: Eine Bootstour in Walvis Bay, wo Ihr Robben und Delfine hautnah erleben könnt, wird das i-Tüpfelchen auf einem perfekten Aufenthalt.
Swakopmund ist jedoch auch ein Paradies für Adrenalinjunkies: Vom Sandboarding auf den Dünen bis hin zu einer rasanten Quadbike-Tour durch die umliegenden Wüstenlandschaften – alles ist möglich.
Etosha Nationalpark: Ein Safari-Traum wird wahr
Kein Namibia-Trip ohne eine Safari – und der Etosha Nationalpark ist der perfekte Ort dafür!
Kaum im Park angekommen, wurden wir von einer Elefantenherde begrüßt. Wow, was für ein Anblick! Die schier endlose Weite der Etosha-Salzpfanne und die zahlreichen Wasserlöcher bieten fantastische Gelegenheiten, die „Big Five“ und viele andere Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten. Wir sahen Löwen, die im Schatten ruhten, und Nashörner, die gemütlich durchs Buschland zogen. Besonders aufregend war es, als eine Gruppe Zebras elegant vor unserem Auto die Straße überquerte – ein wirklich unvergesslicher Moment.
Erongo-Gebirge: Felsmalereien und Wanderabenteuer
Nach den aufregenden Safari-Tagen führte uns unsere Reise ins Erongo-Gebirge, eine wahre Schatzkammer für Geschichtsliebhaber und Wanderfreunde. Die gigantischen Granitfelsen und die weite Buschlandschaft bieten eine atemberaubende Kulisse für Wanderungen.
Besonders beeindruckend waren die uralten Felsmalereien der San, die hier überall zu finden sind. Mit einem einheimischen Guide erkundeten wir die schönsten Plätze und hörten spannende Geschichten über die Kultur der San und die faszinierende Geschichte Namibias.
Gastfreundschaft & Kulinarik: Willkommen in Namibia!
Die Gastfreundschaft der Namibier hat uns wirklich begeistert. Egal, wo wir hinkamen, wir wurden mit offenen Armen empfangen und fühlten uns sofort willkommen. Jede Lodge, die wir besuchten, wurde mit so viel Liebe und Hingabe geführt, dass man sich einfach nur wohlfühlen konnte. Es war, als ob wir bei Freunden zu Besuch waren, und genau das machte unsere Reise so besonders.
Kulinarisch hat Namibia ebenfalls einiges zu bieten! Die Namibier sind wahre Grillmeister, und so kamen wir in den Genuss von köstlichem Kudu-Steak, zartem Straußenfilet und würzigem Antilopen-Gulasch.
Lagerfeuer und unvergessliche Sonnenuntergänge
Nach dem Abendessen gab es nichts Schöneres, als sich mit einem kühlen Windhoek Lager oder einem süßen Amarula an das Lagerfeuer zu setzen. Dort konnten wir entweder in die unendliche Weite der Landschaft schauen oder die Tiere am Wasserloch beobachten – Elefanten, Zebras und Giraffen in ihrer natürlichen Umgebung. Einfach nur herrlich.
Während unserer Reise gab es Momente, da schien die Zeit stillzustehen. All der Alltagsstress und die Sorgen rückten in weite Ferne, und es zählte nur noch der Augenblick – pure Entspannung und absolutes Glück.
Den Klängen der Wildnis lauschen und dabei den unfassbaren Sternenhimmel beobachten. Für mich waren das absolut magische Momente.
Beste Reisezeit, Einreisebestimmungen und Nebenkosten
Namibias Jahreszeiten sind entgegengesetzt zu denen in Europa, was bedeutet, dass wir dort im Winter unterwegs waren. Aber keine Sorge – der namibische Winter ist perfekt für Tierbeobachtungen. Die Tage sind angenehm warm und sonnig, und während unserer gesamten Reise haben wir keinen einzigen Regentropfen gesehen. Nur abends wird es etwas kühler, und da können die Temperaturen durchaus mal unter den Gefrierpunkt fallen. Deshalb sollte man auf jeden Fall wärmere Kleidung für den Abend einpacken!
Ein weiterer Pluspunkt: Im afrikanischen Winter müsst Ihr Euch keine Sorgen um Mückenstiche machen.
Was die Einreise angeht, so ist Namibia äußerst unkompliziert: Für die Einreise sind keine besonderen Impfungen erforderlich, und ein Visum braucht Ihr auch nicht – einfacher geht es nicht!
Und dann die Nebenkosten: Die Preise in Namibia sind derzeit wirklich unschlagbar. Der Namibia Dollar ist an den südafrikanischen Rand gekoppelt, und so könnt Ihr schon für etwa 10 Euro ein köstliches Essen mit Getränken genießen (Stand Juni 2015).
TARUK - Kleine Gruppe. Grosse Reise!
Mit TARUK unterwegs zu sein, war die beste Entscheidung überhaupt. Kleine Gruppe, große Reise – genau das haben wir erlebt!
Und ich weiß jetzt schon, dass ich ganz sicher wiederkomme. Es gibt noch so viel zu entdecken: der majestätische Fish River Canyon, der geheimnisvolle Köcherbaumwald, die historische Hafenstadt Lüderitz, das wilde Kaokoveld, der grüne Caprivi-Streifen und natürlich die putzigen Erdmännchen im Damaraland.
Ein riesiges Dankeschön an TARUK Reisen und unseren fantastischen Reiseleiter Isaak, der diese Reise zu einem Erlebnis gemacht hat, das ich nie vergessen werde.
Seid Ihr bereit für Euer eigenes Namibia-Abenteuer?
Namibia hat mich verzaubert – und ich bin sicher, es wird auch Euch begeistern.
Ob Ihr nun durch die Dünen der Namib-Wüste wandern, die Tierwelt im Etosha Nationalpark erleben oder die Kultur der San im Erongo-Gebirge entdecken wollt – dieses Land bietet für jeden etwas. Es ist nicht nur ein Reiseziel, sondern ein echtes Abenteuer, das Euch noch lange in Erinnerung bleiben wird. Wenn Ihr Namibia erleben wollt, dann lasst Euch diese Gelegenheit nicht entgehen! Packt Eure Koffer und macht Euch auf den Weg! Unglaublich viele wunderschöne Fotomotive warten auf Euch.
Lasst Euch gerne von meinen Erlebnissen inspirieren und plant noch heute Eure Reise nach Namibia.
Egal, ob Ihr als Selbstfahrer unterwegs seid oder eine geführte Tour bevorzugt – Namibia wird Euch mit seiner einzigartigen Schönheit und Gastfreundschaft verzaubern! Versprochen.
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Mareike Sewing - Juni 2015
https://reisebuero-sewing.de/reisewelten/reiseberichte/namibia-die-wueste-lebt#sigProIdef2985aaf5